Carl Maria von Weber gilt als Vorkämpfer der deutschen Oper. Spätestens seit der Uraufführung seines „Freischütz“ 1821 in Berlin war er als der Begründer der deutschen romantischen Volksoper anerkannt.
Es wäre jedoch falsch, Webers künstlerische Bedeutung nur auf sein Opernschaffen zu reduzieren. In seinem kurzen Leben hat er etwa 300 Kompositionen geschaffen, die nahezu alle musikalischen Gattungen des 19. Jahrhunderts umfassen. Besonderen Raum nehmen in seinem Gesamtwerk Kompositionen für Soloinstrumente und kammermusikalische Besetzungen ein.
Dazu gehört auch das Concertino in Es-Dur op. 26, das Weber in nur sechs Tagen niederschrieb. Hier beweist Weber seine spielerische Sicherheit im Umgang mit den klassischen Formen der Sonate, dem Konzert und der Variation. Dabei findet auch sein Klangreichtums, die Vorliebe für interessante harmonische Wendungen und ungewohnte instrumentale Farbigkeit Ausdruck.
In der Bearbeitung für sinfonisches Blasorchester von Robert Kuckertz können diese besonderen Qualitäten eine nochmalige Steigerung erfahren.